Donnerstag, 07. November 2024
Der Korpulenzfaktor
Neulich kam die Frage auf: Was, um Himmels willen, ist eigentlich der "Korpulenzfaktor"? Keiner konnte so richtig etwas damit anfangen. Deshalb hier einmal eine "Aufklärung".
Der Korpulenzfaktor wird auch Konditionsfaktor genannt. Er gibt uns Rückschlüsse auf den körperlichen Zustand und die Vitalität von Fischen. Steht der Fisch gut im Futter oder nicht.
Dieses wiederum lässt uns Rückschlüsse auf unsere Gewässer ziehen. Wir sehen, ob wir zu viele oder auch zu wenige Fische im Gewässer haben. Ist das Nahrungsangebot ausreichend? Ist das Wasser in irgendeiner Weise nicht in Ordnung? Es könnte ja z.B. vergiftet sein.
Bei der Beurteilung müssen aber auch andere Einflüsse wie z.B. Sauerstoffgehalt oder Wassertemperatur mit einbezogen werden.
Der K - Faktor ist für jeden Fisch unterschiedlich. Entscheidend ist, je höher er ist, desto besser steht der Fisch im Futter.
Wie errechnet sich der K - Faktor denn nun? Hier ist die sogenannte Fulton'sche Formel:
KF = |
100 x Körpergewicht [g] |
Länge [cm] 3 |
Mit dem K - Faktor kann man aber auch andere Berechnungen anstellen. Wenn man von einem außerordentlich großen Fang hört, kann man anhand des K - Faktors ausrechnen, ob die angegebenen Maße in einer richtigen Relation zueinander stehen. Oder wenn ich, z.B. ein Rotauge mit 30 cm Länge fange und habe keine Waage dabei, errechne ich mit dem K - Faktor (1,19 beim Rotauge), dass dieses Rotauge ein Gewicht von ca. 321g haben muss. Ich muss nur die Formel entsprechend umstellen.
Körpergewicht = |
Länge [cm] 3 x KF |
100 |
Alledings muß man davon augehen, dass in den Berechnungen auf Grund von äußeren Einflüssen auch Abweichungen vorkommen können.
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